In schwierigen Situationen im Gleichmut zu bleiben, ist eine der größten Herausforderungen im Alltag. Wie kann ich es meistern, dass mich nichts und niemand aus meiner inneren Ruhe bringt? Der erste Schritt ist – wie immer – der Wichtigste – die Bewusstwerdung.

Und dann?

Die größte Herausforderung im Alltag, ist es im sogenannten Gleichmut zu bleiben. Das heißt vor allem, wenn du in verschiedenen Situationen mit deinen Mitmenschen bist, kann es passieren, dass du getriggert wirst.

Und normalerweise reagieren die meisten Menschen dann so, dass sie sich darüber aufregen, echauffieren, böse sind auf den anderen. Die Schuld wird auf den anderen geschoben.

Weil in sich drin fühlt man sich immer recht. Der oder die andere hat dies oder jenes gemacht  und das kann doch nicht sein, weil…

Und so weiter.

Wenn man aber in seiner Mitte angekommen ist, ist man so reflektiert, dass man mit Gleichmut reagiert. Das bedeutet, in derselben Situation reagiert man plötzlich anders.

Man regt sich nicht mehr darüber auf, sondern man fragt sich:

• Was soll ich jetzt in dieser Situation lernen?
• Was hat es mit mir zu tun?
• Wo habe ich noch eine Baustelle?
• Welchen Punkt in mir, darf ich noch in die Heilung bringen?

Das wäre ein selbstreflektiertes Verhalten. Ich weiß, das ist schwierig. Aber man kann es lernen. Und zwar Stück für Stück. Das Wichtigste an diesem Punkt ist wie immer, die Bewusstwerdung darüber.

Wenn euch heute also oder an dieser Woche eine Situation begegnet, bei der ihr euch getriggert fühlt, dann gebe ich den Tipp, versucht mal anders als sonst zu reagieren.

Reg dich nicht darüber auf, sondern frage dich, was soll ich in dieser Situation lernen?

Je mehr du das in deinen Alltag integrieren kannst, wirst du immer mehr in deine Mitte kommen, wirst selbst reflektierter und so bringst du immer mehr Punkte in deinem Leben in die Heilung.

Was heißt dabei aber eigentlich Gleichmut?

Gleichmut ist nicht zu verwechseln mit Gleichgültigkeit. Dir soll nicht alles gleichgültig sein. Gleichmut heißt für mich, dass du in deinem inneren Frieden bist, in deiner Mitte bleibst. Und zwar so sehr, dass dich diese bestimmte Situation oder Person nicht mehr anhebt.

Sie ist nicht mehr der Anlass, dass du deine Mitte verlässt.

Neudeutsch könnte man sagen: Es juckt dich nicht mehr.

Aber welche Situationen oder Personen sind es eigentlich, die uns triggern, die uns aus dem inneren Gleichgewicht kicken können?

Darüber werde ich die nächsten Wochen schreiben. Anhand der Spiegelgesetze lässt es sich sehr gut erklären.

Also denk daran: Was soll ich lernen in dieser Situation? Ich wünsch euch eine schöne Woche.